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Totes Meer: 03.10 - 04.10


Nachdem wir in Israel bisher nur in Tel Aviv Strände gesehen haben, wurde es mal wieder Zeit für den nächsten. Wir hatten schon viel über das Tote Meer gehört und konnten es kaum erwarten endlich mal auf natürliche Weise zu floaten. Wie es sich anfühlt und ob sich ein Besuch am Toten Meer lohnt, könnt ihr hier lesen :)



Wusstet ihr das der Spiegel des Toten Meeres die tiefstgelegene Fläche der Erde mit 425 Metern unter dem Meeresspiegel ist? Mir hat es erst der Reiseführer verraten, aber dass der Salzgehalt mit bis zu 33% sehr hoch ist, wissen natürlich die meisten. Im Vergleich: der Salzgehalt im Mittelmeer liegt durchschnittlich bei 3,8%. Nun aber genug zum Hintergrund und hin zu unseren Erfahrungen :) 



Von der Central Bus Station in Jerusalem ging es für uns Richtung Ein Bokek. Viele Touristen reisen auch nach Ein Ghedi, weil dort in der Nähe zusätzlich ein Nationalpark und verschiedene Wasserfälle sind, aber da uns der Strand wichtiger war und dieser in Ein Bokek am schönsten sein soll, sind wir dorthin gefahren :) 


Der Strand vor Ort ist kein typischer Sandstrand wie man ihn von unseren deutschen Küsten kennt, sondern eher fest und leicht kristallin durch das viele enthaltene Salz. Auch im Wasser ist es Wahnsinn wie viele Salzbrocken auf dem Meeresboden liegen, weil die Konzentration an Salz im Wasser so hoch ist, dass kein weiteres aufgenommen werden kann. Die Kristalle am Boden sind sehr hart und deshalb sehr unangenehm beim hereingehen. Badeschuhe kann ich deshalb echt empfehlen. Wir hatten leider keine und haben uns richtig verletzt beim hinein- und hinausgehen. Das schmerzt dann natürlich gleich doppelt im Toten Meer mit offenen Wunden!



Ansonsten war es echt ein einmaliges Erlebnis! Man könnte sich wirklich voll und kann vom Wasser tragen lassen und total gut entspannen! Selbst das bekannte Bild mit der Zeitung in der Hand konnten wir nachstellen :) Falls ihr also mal in Israel oder Jordanien seid, solltet ihr auf jeden Fall beim Toten Meer vorbeischauen. Ein Trip dorthin lohnt sich wirklich voll und ganz! 



Da die Unterkünfte am Toten Meer alle sehr teuer sind, haben wir uns bei der Wahl unseres Hostels für einen Vorort entschieden. Direkt in Ein Bokek hat die günstigste Unterkunft über 100€ pro Doppelzimmer gekostet - was dem Vierfachen unseres Guesthouses vor Ort entspricht. 



Mal allgemein ein paar Dinge zum Geld. Auch wenn wir uns auf unseren Reisen sicher mal mehr Luxus leisten könnten, steht für uns das Preis-/ Leistungsverhältnis immer im Mittelpunkt. Wir versuchen uns deshalb auch so gut es geht von Touristen Hotspot hinsichtlich Restaurants und Supermärkte fernzuhalten, weil wir lieber das authentische Leben mitbekommen möchten und es natürlich auch viel günstiger ist. Bei den Unterkünften schauen wir meist nach Hostels oder airbnb’s wobei es uns die Lage schon wichtig ist und ein eigenes Doppelzimmer mit Bad zu haben. In Asien haben wir deshalb durchschnittlich für 20€ am Tag gelebt und auf Kuba für 25€ inklusive Unterkünfte, Transporten vor Ort, Lebensmitteln, Ausflügen und Souvenirs. Nur die Flüge kommen also noch dazu :) 



Am Toten Meer haben wir also in Arad im „Hi Hostel“ geschlafen und dieses ist auch wirklich zu empfehlen. Das Zimmer war sauber, wir Dusche und Toilette separiert und für uns allein und das Frühstück war auch top. Die Wifi Verbindung war nicht so gut im Zimmer, aber in der Nähe der Rezeption ganz ok :) 


Ein Bus zwischen dem Toten Meer und Arad ist regelmäßig gefahren und für 2€ war die 25 minütlige Serpentinenfahrt auch günstig. -Ansonsten ist in Arad recht wenig los. Es gibt es paar Restaurants und Imbissbuden, einen Supermarkt und ein paar kleinere Höndler für Obst, Gemüse und alles weitere. Viele Touristen hat man deshalb nicht angetroffen, aber das mögen wir ja eigentlich ganz gern :) 



In Ein Bokek hingegen sieht man fast ausschließlich Touristen. Die Hotels sind direkt am Meer gebaut und darin wird vermutlich überwiegend Halbpension oder All Inclusive angeboten. Entlang des Strandes haben wir nämlich nur einen Supermarkt und einen McDonalds gesehen :)


Liebste Grüße,

Sophia 


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