Hoi An stand für mich schon ganz früh auf meiner Travelagenda. Ich hatte von dem kleinen, atmosphärischen Ort bisher nur Gutes gehört. Oft wird die Stadt sogar als Highlight Vietnams bezeichnet. Warum Hoi An für mich der romantischste Ort Vietnams ist und man dort am besten shoppen konnte, könnt ihr hier lesen.
Als ich in Hoi An angekommen bin, sind mir schon die vielen kleinen und gepflegten Häuser aufgefallen. Alles wirkte so gemütlich und hatte seinen ganz eigenen Charme. Als ich im Hostel war, hab ich mich gleich entschieden mir einen Roller zu mieten und die Stadt etwas genauer zu erkunden.
Der liebe Janick, den ich bereits in Hanoi kennengelernt hatte, war mittlerweile auch in Hoi An angekommen und so haben wir den Ort genauer erkundet und haben uns ein paar Strände angeschaut. Zunächst waren wir am nächstgelegen Strand - Cua Dai Beach - und haben uns zum Sonnen in eine Beachbar gesetzt. Insgesamt kann ich euch in Asien empfehlen am Strand in Beachbars zu gehen. Die meisten haben Liegen und Schirme, die man kostenlos nutzen kann und früher oder später bekommt man eh Hunger oder Durst. Ansonsten zahlt man gut und gerne auch schon einmal 10€ pro Tag allein für Liegen und Schirm.
Der Cua Dai Beach war ansonsten schön. Es war zwar viel los, aber der Strand war sauber, weitläufig und fein. Lediglich etwas windig und dementsprechend war das Meer auch sehr wellig. Am nächsten Tag waren wir deshalb am vier Kilometer nördlich liegenden An Bang Beach. Der Strand war menschenleer und es gab auch nur eine Beachbar an unserem Abschnitt. Insgesamt hat es uns dort aber besser gefallen, weil man total abschalten konnte und seine Ruhe hatte.
Geschlafen habe ich die zwei Nächte in der Hoi An Villa. Der Dorm und auch die Sanitärbereiche waren sehr sauber und die Mädels von der Rezeption super lieb. Ich habe allerdings auch viel Gutes von anderen Unterkünften gehört, die sogar noch etwas zentraler gelegen waren. Gegessen habe ich tagsüber meist Streetfood und am Abend in einem der gemütlichen Restaurants direkt am Thu Bon River. Sobald es dunkel wurde, gingen in Hoi An alle Laternen und Lampions an und die Stadt wurde zu einem einzige Lichtermeer. Die Atmosphäre war einmalig. Im Wasser konnte man außerdem kleine Papierschiffchen mit Kerzen schwimmen lassen und es war an schnulziger Romantik kaum zu übertreffen :)
Vom Publikum würde ich Hoi An sehr gemischt beschreiben. Es gab jede Menge junge Backpacker, aber auch Familien und asiatische Touristen. Abends waren die Straßen sehr voll, aber es war trotzdem in keinster Weise hektisch oder störend. In vielen Bars und Clubs direkt am Fluss konnte man bis tief in die Nacht tanzen und die Stimmung war super. Für das Nachtleben von Hoi An gibt es deshalb einen Daumen nach oben :)
Der kleine Ort ist außerdem für seine vielen gemütlichen Gassen und die zahlreichen Schneider
und Ledermanufakturen bekannt. Für umgerechnet 20€ kann man sich in Hoi An sein eigenes Abendkleid schneidern lassen und kann dabei zwischen Farbe, Muster und Schnitt komplett frei wählen. Ich
konnte auch nicht widerstehen und habe mir ein paar Sandalen nach meinen Vorstellungen fertigen lassen. Für ein Kleid war leider nicht mehr genug Platz in meinem Backpack :)
Hoi An war für mich wirklich ein Highlight auf meinem bisherigen Trip. Kein Ort war so romantisch und hat so zum träumen animiert. Ich hoffe, dass ich es noch einmal schaffe wiederzukommen - dann aber hoffentlich nicht allein :)
Liebste Grüße,
Sophia
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