Von der Halong Bay ging es mich noch einmal zurück nach Hanoi und von dort direkt weiter nach Ninh Binh. Dort wollte ich mir unbedingt die typisch vietnamesischen Karstlandschaften anschauen und einmal mit dem Fahrrad durchradeln. Warum Ninh Binh landschaftlich mein bisheriges Highlight ist und warum ich seit dem Aufenthalt vegetarisch lebe, könnt ihr hier lesen.
Gelebt habe ich nicht direkt in Ninh Binh sondern in Tam Cok, einen kleinen Nachbarort, der für die schönen Karstlandschaften bekannt ist und darüber hinaus auch viel sehenswertes bietet. Bei der Wahl der richtigen Unterkunft habe ich mich mal wieder von den Bewertungen bei Booking leiten lassen und mich letztendlich für das Rice Fields Homestay entschieden. Der Dorm war sauber, die Familie sehr nett und das Frühstück war für knapp 5€ sogar im Preis enthalten.
Erkundet habe ich Ninh Binh allein und das fand ich nach den letzten Wochen unter Leuten auch mal ganz angenehm. Ich habe mir direkt nach der Ankunft ein Fahrrad in meiner Unterkunft geliehen und habe mich einfach treiben lassen. Schön laut Musik an, im Reiseführer ein paar Dinge ausgucken und einfach drauf los fahren. Zwischendurch habe ich immer mal wieder angehalten, um mir die Umgebung genauer anzuschauen oder etwas Streetfood zu essen :)
Am beeindruckendsten fand ich dabei „Bird Valley“, in dem man neben Vögeln auch 5 verschiedene Höhlen und Grotten anschauen konnte und ganz besondere Pflanzen und Bäume sah. Die Bich Dong Pagode ganz in der Nähe würde ich auch empfehlen, wenn man schon einmal dort ist. Der Eintritt war dort sogar frei und man hat einen tollen Ausblick, wenn man den Berg erklommen hat :)
Am zweiten Tag habe ich mir dann einen Roller gemietet und bin damit nach Ninh Binh reingefahren und habe etwas in den Straßen gestöbert. Der Ort an sich ist nicht besonderes und bietet auch nicht so viel zum anschauen, aber ich fand es mal ganz schön in einem nicht so touristischen Ort zu sein! Nur leider habe ich auf einem Markt dort etwas nicht so schönes gesehen. Zwischen den ganzen unterschiedlichen Fleischstücken und Innereien auf den Markt habe ich nämlich einen gegrillten Hund gesehen, der am Bauch durchgeschnitten war und auch die beiden Vorderbeine halb abgetrennt hatte. Das ganze ging mir als Hundemama so nah, dass ich seitdem kein Fleisch mehr gegessen habe.
Insgesamt würde ich Ninh Binh für ein oder zwei Tage empfehlen, weil die Landschaft wirklich sehr beeindruckend ist. Wer allerdings Party und Action sucht, ist in Ninh Binh nicht so gut aufgehoben :)
Liebste Grüße,
Sophia
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